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Erika Wendel – unser ältestes Mitglied hat die 100 erreicht

An einem sonnigen Samstagmorgen haben wir uns auf die Reise nach Niederkrüchten – einem Ort westlich von  Mönchengladbach – begeben. Ziel war das Seniorenzentrum St. Laurentius in dem Erika Wendel seit einiger Zeit nahe dem Wohnort ihrer Nichte lebt. Beim 99sten Geburtstag war die Anreise etwas kürzer, da sie damals noch in einem Appartement in Remagen wohnte. Mit einer Rikscha hatten wir sie damals neben unserem Ehrenpräsidenten Artur Sperling durch die Rheinanlagen von Remagen kutschiert. 

Vor dem Seniorenzentrum in einer kleinen Gartenlaube wurden wir schon von Erikas Nichte erwartet. Der „Auftritt“  der Seniorin verzögerte sich noch etwas, da sie im heimeigenen Friseurladen schick gemacht wurde. Das aber nicht nur wegen unseres Besuches, nein, Erika legt noch großen Wert auf ihr Äußeres und lässt sich jeden Samstag frisieren.

Erika Wendel 100 GebTag Bild 1 2023

Nach kurzer Zeit wurde Sie im Rollstuhl zu uns in die Gartenlaube gefahren. Die Beine wollen nicht mehr so wie vor einem Jahr aber ansonsten ist Erika noch topfit. Sekt und Gläser hatte Erikas Nichte schon besorgt und nachdem wir den Blumenstrauß überreicht hatten, konnten wir auf die runde Geburtstagszahl anstoßen.

Erika fühlt sich wohl in der neuen Umgebung. Das Seniorenzentrum ist von vielen Bäumen und Sträuchern umgeben und strahlt eine überaus positive Atmosphäre und Wärme aus. Natürlich erzählten wir noch vom Besuch vor einem Jahr und von den vielen Veranstaltungen und Reisen, die sie mit der Jumelages unternommen hatte. Ihre berufliche Laufbahn hatte sie ja in Frankfurt beim Postamt begonnen und war dann zum Postministerium gewechselt, das seinen ersten Standort in Frankfurt hatte.  1954 zog sie dann mit dem Ministerium nach Bonn um, wo sie Gründungsmitglied der Jumelages wurde.

Erika Wendel 100 GebTag Bild 2 2023

Auf dem Weg zum Mittagessen durften wir ihren Rollstuhl schieben. Wir stärkten uns mit dem Samstags-Eintopf und Erika zeigte ihren guten Appetit. Auch das Gläschen Wein lässt sie sich ab und zu noch munden. 

Mit dem Versprechen, sie im nächsten Jahr wieder zu besuchen, traten wir glücklich den Heimweg an.

(Bild-Quelle: EuroJD Bonn)