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Outer Space – Der Weltraum zwischen Kunst und Wissenschaft (Nachlese)

„Am 16. Februar 2015 ging die Jumelages Sektion Bonn in den Weltraum.“ 42 Mitglieder und Gäste waren in die Bundeskunsthalle gekommen, um die Ausstellung „Quter Space“ zu erleben. In zwei Gruppen wurden wir durch 12 assoziativ gestaltete Räume geführt: von Gravitation und Extraterrestrik, Sonne, Mond und Sternen und Raketen bis zu schwarzen Löchern und UFOs. Wir sehen u. a. Exponate aus Raumfahrt (Raumanzüge, geflogene Objekte von Astronauten, Instrumente usw.) und Astronomie (Teleskope, Sternenkarten), dokumentarisches Material, Mondstaub und Meteorite, Filme, Comics, Spacedesign.

Quter Space ist eine Schau, in der sich Fakten und Fiktion, Kunst und Wissenschaft begegnen. Am Anfang verfolgen wir den Start einer Rakete mit ohrenbetäubendem Lärm und kommen am Bruchstück einer deutschen V 2-Rakete vorbei. Dann tauchen wir ein in die Geschichte der Raumfahrt, deren Meilensteine viele von uns mit erlebt haben.

Als am 04. Oktober 1957 die Raumsonde Sputnik I in eine Erdumlaufbahn startete, war das Zeitalter der Weltraumfahrt eingeläutet. Eines der kühnsten und aufwendigsten Abenteuer der Menschheitsgeschichte hatte begonnen.

Der erste Weltraumflug wurde am 12. April 1961 von dem Sowjetrussen Juri Gagarin ausgeführt. Während des dritten Mondflugs (16. – 24.07.1969, Apollo 11) landeten mit der Fähre „Eagle“ zum ersten Mal Menschen auf dem Erdtrabanten: Neil Armstrong betrat am 21.07., 3 Uhr 56 min 20 s MEZ, den Mond im Meer der Stille, gefolgt von Edwin Aldrin. Das Mutterschiff Columbia, mit dem allein der Rückflug zur Erde möglich war, wurde  von Michael Colins in der Mondumlaufbahn gesteuert.

Wir begeben uns durch weitere Räume und begegnen Namen wie Wernher von Braun, Juri Gagarin und John Glenn, Bezeichnungen wie Explorer, Sojus und Wostok, Apollo,  wie Early Bird, Spacelab und Space Shuttle, Abkürzungen wie NASA, ESRO und ESA: Magische Bezeichnungen, die wichtige Stationen in der Geschichte der Raumfahrt markieren – und damit in einer der ruhmreichsten Epochen der Menschheitsgeschichte.

Seit dem Jahr 2000 hat die Menschheit mit der Internationalen Raumstation ISS einen „Außenposten“ im All. Seit Mai 2014 verbrachte der deutsche Astronaut Alexander Gerst sechs Monate dort.

Unsere 90minütige Führung ist zu Ende. Es war ein spannendes und interessantes Erlebnis, das Lust auf den Besuch weiterer Ausstellungen in der Bundeskunsthalle macht.

Artur Sperling